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Frohes neues ... Verkaufen.

Herr Kleimeyer von der Förderstelle rief an, "nur noch eine Formalität, aber die Zusage ist so gut wie geschrieben". Ein Darlehen von der NRW.Bank, zu Konditionen, die vor 12 Monaten Standard waren und uns heute den Hausbau enorm vereinfachen würden. Die Stadt Rheine schrieb "Freistellungsverfahren, alles klar, wenn ihr bis Ende Dezember nichts von uns hört, dann geht das klar". Wieder ein paar Euro gegenüber einer Baugenehmigung gespart. Letztlich kommt uns der Bebauungsplan an der Eschendorfer Aue total entgegen, KfW40 planen wir über Holzständerbauweise sowieso, und dank 2022 ist auch allen klar, dass soviel Autarkie wie möglich im bezahlbaren Rahmen eingebaut wird: PV-Anlage mit Speicher, Warmwasser über Solarthermie und Fernwärme ist ja sowieso angesagt. Ein paar der Angebote einiger Gewerke müsste man noch anrufen, ob die Zahlen jetzt noch stimmen - tatsächlich haben einige gesagt "Ja klar, das können wir aufrecht erhalten, wir können bei Abnahme von alle
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Fortschritte - langsam, aber entscheidend

Die Schulsituation unserer drei mittleren Kinder hat in den letzten Monaten sehr viel Energie gefressen. Nur am Rande konnte man sich da ernsthaft mit dem Bau beschäftigen. Zwischendurch war mal was zu schaffen, hier mal ein Angebot anfordern, erneuern lassen, Rücksprache mit dem Architekten.  Dennoch haben wir es geschafft, endlich den Freistellungsantrag zu stellen, der ja u.a. auch Bedingung für die Fördermittel des Landes NRW sind. Leider kam dieser nach einiger Zeit zurück, da einige Angaben fehlten. Na gut, also diese nochmal angefordert, die Rückmeldung erhalten "Solche Angaben brauchen die?", wieder gingen zwei Wochen ins Land und dann wurden wir auch noch kollektiv krank. Gott sei Dank hatten wir den Antrag auf die Fördermittel auch bereits gestellt.  Denn als ich da anrief und fragte, was da so der Sachstand ist, hieß es, dass der Zusagenzeitraum für 2022 eigentlich schon beendet sei, aber das Ministerium noch zwei Wochen drauflegen würde - was genau in den Zeitraum

Winter am Grundstück - Funkstille bei Gewerken

Heute Nacht haben uns dann endlich die Minus-Temperaturen erreicht. Nicht nur, das heute morgen Kratzen angesagt war, auch waren die Pfützen gefroren, eine Eisschicht auf der Anhängerplane und die Wollsohlen fanden Einzug in meine Schuhe. In Sachen Bau schleppt sich alles gerade ein wenig, gefühlt sind es eher Rückschläge als Fortschritte. Dann fehlen bestimmte Unterlagen beim Bauantrag, bei denen man eigentlich vom Architekten doch erwarten könnte, dass er das besser weiß. Naja, schieben wir das mal auf den Unterschied von Niedersachsen zu Nordrhein-Westfalen (wobei das dennoch nicht vorkommen sollte). Dann haben wir von später angefragten Gewerken die Angebote schon bekommen, während man bei denen, die sich von sich aus angeboten haben, immer noch nichts haben (!). Spricht nicht gerade für die Firmen, oder? Zumal dann mit fadenscheinigen Gründen immer wieder auf "übernächste Woche" vertröstet wird, nun, ich lasse die Zahlen gerne kommen, aber da muss schon ein deutlicher Un

Die Straßenlaterne und das Carport

  Man sollte nicht glauben, liebe Leser und Leserinnen, dass mit der Abgabe des Bauantrags und dem Aussuchen der Fliesen für das Badezimmer schon alles klar ist. Ich meine, natürlich gibt es auch noch wichtigere Fragen wie z.B. Jäger- oder Staketenzaun (Staketen) oder rote oder königsblaue Haustür (nicht blau), aber ich bin immer wieder überrascht, was für technische Informationen so in einer Grundstücksausschreibung enthalten sind. Unser Bauplatz in der Eschendorfer Aue ist mit einem sehr detaillierten Bebauungsplan versehen, neben einem Stadtvilla-/Flachdachzwang sind wir auch verpflichtet, mindestens nach KfW40-Standard zu bauen, eine PV-Anlage wird dringend angeraten und dazu kommt noch, dass es einen weiteren Zwang gibt, und zwar den zur Abnahme von Fernwärme. Das liest sich ja alles erstmal ganz toll, vor etwas einem Jahr war das auch noch alles total easy zu bedenken - es gab ja umfangreiche KfW-Zuschüsse, geringe Zinsen, und außerdem bekommt das Haus ja auch einen Nachhaltigkei

Wie plant man eigentlich ein Haus?

 Als die ersten Gedanken für den Neubau reiften, da mussten wir uns zwangsläufig damit auseinandersetzen, wie das Haus überhaupt gestaltet werden soll. Damit meine ich gar nicht allein das Aussehen, ob Klinker, Putz oder Holzfassade. Auch nicht, ob Rechteck, L-Form, Stadtvilla oder das klassische Satteldach - diese Fragen wurden für uns größtenteils durch den überraschend strengen Bebauungsplan beantwortet. Die Hauptfrage war, was uns im jetzigen Haus stört oder was man hätte anders machen können. Durch die zwei Um- und Anbauten in den letzten Jahren haben wir am seit 2004 bestehenden Haus gefühlt immer nur etwas ergänzt, angeflanscht. Das war nicht organisch, nicht gewachsen - nicht aus einem Guss. Die neuen Zimmer waren praktisch, ja, aber es fehlte die Integrität.  Das war der Grundgedanke bei der Planung der Grundrisse des neuen Hauses. Dazu war und ist uns wichtig, dass wir das Haus nicht übermäßig groß gestalten wollen. Wir haben aktuell mit sieben Kinderzimmern runde 200 m² Wohn

Verschlungene Pfade auf dem Weg zum Bauplatz

Nicht nur, dass wir das Gefühl haben, raus zu müssen. Auch andere Gründe sprachen dafür, über einen Umzug nachzudenken. Kurioserweise haben wir gerade unseren Anbau fertig gehabt, als uns in Rheine das neue Baugebiet "Eschendorfer Aue" über den Weg lief.  Wirklich Gedanken an einen Neubau haben wir nicht verschwendet damals. Wir hatten uns ein Grundstück ausgesucht, ja, aber so richtig überzeugt waren wir nicht. Natürlich versprach ein Haus in Rheine einer erhebliche Erleichterung! Die Kinder gingen schon da einige Zeit in Rheine zur Schule - zur Waldorfschule - und der Waldorfkindergarten in unmittelbarer Nähe war dann per Fahrrad zu erreichen. Klar müsste ich mit dem Auto zur Arbeit, aber wenn die Kinder mit dem Fahrrad überall hin kämen, dann wäre das ein für uns vertretbarer Tausch. Aber nicht nur sachliche Gründe sprachen für die Eschendorfer Aue. Ich habe als Jugendlicher für eine handvoll Jahre in der Nähe gewohnt, dort meine liebe Frau kennengelernt, und viele Erinner

Der erste Post

Leicht gemacht haben wir uns das nicht, wirklich nicht. Wir haben erst Ja gesagt, dann Nein, dann doch wieder Ja. Viele Gründe hin und her gewälzt, einige davon sind heute gar nicht mehr relevant, dafür sind andere neu dazugekommen.  Wir wohnen aktuell in Emsbüren. Ein ländlich gelegenes Dorf, aufgeteilt in viele kleine Dörfer, insgesamt um die 10.000 Einwohner. Davon stellen wir mehr als 0,1%, das muss man sich mal überlegen. Es gibt Parteien, die bei der letzten Landtagswahl weniger Stimmen bekommen haben. Es stellt sich nun raus, dass wir "raus" müssen. Viele Gespräche in den letzten Jahren haben wir geführt, meine liebe Frau und ich. Und dann läuft uns in Rheine dieses wunderbar gelegene Baugebiet über den Weg - ehemalige Kaserne, viel Baumbestand, am Stadtrand und doch nah dran, viel Grün, viel Himmel und Sonne, und unser Wunschgrundstück hat ein Maisfeld als Grenze. Ein wenig größer wie jetzt, aber nicht ausufernd. So war und ist auch unser Motto: Ein wenig größer wie j