Herr Kleimeyer von der Förderstelle rief an, "nur noch eine Formalität, aber die Zusage ist so gut wie geschrieben". Ein Darlehen von der NRW.Bank, zu Konditionen, die vor 12 Monaten Standard waren und uns heute den Hausbau enorm vereinfachen würden.
Die Stadt Rheine schrieb "Freistellungsverfahren, alles klar, wenn ihr bis Ende Dezember nichts von uns hört, dann geht das klar". Wieder ein paar Euro gegenüber einer Baugenehmigung gespart. Letztlich kommt uns der Bebauungsplan an der Eschendorfer Aue total entgegen, KfW40 planen wir über Holzständerbauweise sowieso, und dank 2022 ist auch allen klar, dass soviel Autarkie wie möglich im bezahlbaren Rahmen eingebaut wird: PV-Anlage mit Speicher, Warmwasser über Solarthermie und Fernwärme ist ja sowieso angesagt.
Ein paar der Angebote einiger Gewerke müsste man noch anrufen, ob die Zahlen jetzt noch stimmen - tatsächlich haben einige gesagt "Ja klar, das können wir aufrecht erhalten, wir können bei Abnahme von allem sogar noch über nen Sonderpreis reden."
Vielleicht alles gar nicht so düster wie in schlechten Träumen ausgemalt?
Nur um sicher zu gehen: Den potenziellen Käufer angeschrieben, mit dem wir bis Ende Februar 2023 eine Kaufabsichtserklärung haben "Sag mal, wir haben zwar vor ein paar Wochen noch miteinander geredet und auch ausdrücklich auf den Preis hingewiesen, du sagtest, deine Finanzierung wäre auch schon sicher, immerhin hast du ja Ende September auf unserer Kirmes schon rumerzählt, dass du unser Haus gekauft hättest. Also, bleibt alles so?"
"Nö. Können wir uns nicht leisten. Viel Glück bei der neuen Käufersuche."
*poooof*
Sagt mal, hackts? Oder bin ich da nur persönlich angefasst, weil es um mein Haus, meine Pläne / unser Haus, unsere Pläne geht? Weil hier jemand, dem es nach meinem bescheidenen Dafürhalten mindestens seit August oder September klar ist, dass er die Rate (im Endeffekt: den Kaufpreis) nicht zahlen kann (will), uns erst auf wiederholtes Nachfragen sagt, dass er es doch nicht macht? Obwohl wir klar kommuniziert haben, wie der weitere Weg sein wird? Ist das fair? Möchte er genauso behandelt werden?
Jetzt können wir uns erneut auf den Weg machen, um die Grundvoraussetzung für den HausBAU zu schaffen: Jetzt müssen wir unser Haus erneut an den Mann bringen, also alles fokussieren auf den HausVERKAUF. Wir sind uns aber einig, dass wir diesmal den Makler alles machen lassen und ggf. an den Hausplänen selbst was ändern - schauen, ob Massivbau ggf. doch günstiger ist (was ich nicht glaube) und solche Sachen halt. Aber wenn man gedanklich schon dabei ist, die Lüftungsanlage in den Räumen unterzubringen oder über die Kapazität des Batteriespeichers zu philosophieren, dann ist das angesichts der bereits investierten Energie ein herber Rückschlag (der allerdings in das Jahr 2022 ganz wunderbar passt).
Also - wir atmen nun zwischen den Jahren durch und beginnen 2023 so, wie auch 2022 begonnen hat: Mit dem Verkauf unseres Hauses. Schon wieder.
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