Die Schulsituation unserer drei mittleren Kinder hat in den letzten Monaten sehr viel Energie gefressen. Nur am Rande konnte man sich da ernsthaft mit dem Bau beschäftigen. Zwischendurch war mal was zu schaffen, hier mal ein Angebot anfordern, erneuern lassen, Rücksprache mit dem Architekten.
Dennoch haben wir es geschafft, endlich den Freistellungsantrag zu stellen, der ja u.a. auch Bedingung für die Fördermittel des Landes NRW sind. Leider kam dieser nach einiger Zeit zurück, da einige Angaben fehlten. Na gut, also diese nochmal angefordert, die Rückmeldung erhalten "Solche Angaben brauchen die?", wieder gingen zwei Wochen ins Land und dann wurden wir auch noch kollektiv krank. Gott sei Dank hatten wir den Antrag auf die Fördermittel auch bereits gestellt.
Denn als ich da anrief und fragte, was da so der Sachstand ist, hieß es, dass der Zusagenzeitraum für 2022 eigentlich schon beendet sei, aber das Ministerium noch zwei Wochen drauflegen würde - was genau in den Zeitraum passt, denn die Stadt noch braucht, um dem Bauantrag zuzustimmen. Also alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die fehlenden Unterlagen da persönlich vorbei zu bringen, sehr dankbar dafür, dass wir diesen Wink überhaupt bekommen haben.
Kurios ist allerdings, dass wir tatsächlich immer noch nicht alle angeforderten Angebote haben - man muss glauben, die Unternehmen wollen nicht. Könnte ich verstehen, wenn die Auftragsbücher voll sind - was sie bestimmt aktuell noch sind - aber die Bautätigkeiten gehen zurück und es kommt der Zeitpunkt, da treten die Firmen untereinander wieder in ärgere Konkurrenz, da sollte man doch zumindest in Sachen "Am Kunden bleiben" aktiv sein, oder? Reicht da nicht zumindest eine kurze Mail, selbst wenn äußere Umstände wie Krankenstand oder was auch immer das Angebot verzögern? "Sorry, wir brauchen noch Zeit, weil es gerade nicht geht?" Das können einige Firmen hervorragend und sich für eine weitere Zusammenarbeit bewerben tun sie sich damit nicht gerade. Gruß nach Lünne!
Meiner lieben Frau ist angesichts der Tatsache, dass wir nächste Woche die Zusage der Fördermittel bekommen könnten, wohl erst heute nacht klar geworden, dass wir in Sachen Bauentscheidung gerade an einer zentralen Kreuzung ankommen: Ohne die Fördermittel wäre der Bau im Monat viel zu teuer; da muss man kein Bankkaufmann sein. Ergo: Kommt die Zusage, müssen wir den Hausverkauf abschließen und die Bauverträge ebenso.
Und dann beginnt die eigentliche Arbeit. Im Moment ist alles noch so Luftschloss-like, zwar gehört uns das Grundstück ja schon, aber im Moment sind es "nur" Baupläne. Doch jetzt, wo unsere direkten Nachbarn angefangen haben zu bauen, steigt irgendwie die Vorfreude. Es wären doch eine Menge Sachen und Lasten, die man endlich hinter sich lassen könnten. Und dazu die Lage ...
Vorfreude in der Adventszeit - gleich doppelt. Herausforderung für 2023 - accepted.
Marc & Andrea
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